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7. DHZCongress 06./07.09.2024
Seit Jahrhunderten wird über den optimalen Abnabelungszeitpunkt diskutiert. Dabei weisen die Physiologie der Nachgeburtsphase, die Praktiken von Menschenaffen und einigen traditionalen Kulturen sowie das Expert:innenwissen erfahrener Hausgeburtshebammen in eine klare Richtung: Damit Mutter und Kind die Adaptations- und Transitionsprozesse ungestört durchlaufen können, sollte die Nabelschnur erst nach der Geburt der Plazenta durchtrennt werden. Bleibt der plazentare Kreislauf postpartal so lange bestehen, bis die Ressourcen ausgeschöpft sind und Mutter und Kind keine gegenseitige Unterstützung mehr benötigen, bildet dies die beste Prophylaxe vor mütterlichen und kindlichen Komplikationen in der Plazentarperiode. Es ist Zeit, die gängige Abnabelungspraktik zu überdenken. In ihrem Vortrag gibt Zora Gallenberger einen Einblick in die aktuelle Datenlage zum Thema.