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7. DHZCongress 06./07.09.2024
Die Geburt wird in der Regel in messbaren Daten wie Zeit und Zentimeter festgehalten: die Weite des Muttermundes, der Höhenstand des vorangehenden Teils, die kindlichen Herztöne. Im Partogramm wird die Geburt in einen mechanischen Prozess überführt – das eigentliche Erleben der Frau wird damit aber nicht beschrieben.
Die Hebamme Nancy Stone hat im Rahmen einer qualitativen Studie 73 Interviews mit Frauen und Hebammen durchgeführt und über 50 Stunden Geburten beobachtet – und das Zusammenspiel zwischen Geburtsdynamik und Geburtsverlauf analysiert. Ihre Erkenntnis: Die Dynamik der Geburt lässt sich durch Zahlen allein nicht beschreiben. Um die Sicherheit der Frau zu gewährleisten, müssen ihren Emotionen, Gebärden und Bedürfnissen genauso viel Wert zugeschrieben werden.