Mutmachbeispiel 3: Gut für die Frauen, gut für die Hebammen: die Vereinbarkeit von Hebammenkunst und hebammenschonender Zusammenarbeit

Was gut für die Frauen ist, ist auch gut für die Hebammen. Davon ist das Team im Hebammenhaus Donauwörth überzeugt. Wertschätzung, die z.B. in der so wichtigen Bindungsfähigkeit der Mutter gegenüber ihrem Kind zum Ausdruck kommt und damit ein wichtiger Baustein für einen gelungenen Start ist, erleben die Hebammen im Rahmen der Betreuung und gleichzeitig als Kraftressource im Team. Anna Stempel-Bullach und Martina Lehmann berichten aus dem Hebammenhaus Donauwörth, wie es gelingen kann, trotz hohem beruflichem Engagement sorgfältig mit den eigenen Kräften umzugehen und ausreichend Zeit für Partnerschaft und Familie zu haben.

 

Dieses Mutmachbeispiel ist kurz vor der Kongress zu einem „Wutmachbeispiel“ geworden – denn das Hebammenhaus Donauwörth kann das Herzstück der Hebammenarbeit, die Geburt, ab Juli nicht mehr anbieten. Und zwar nicht aufgrund „neuer Erkenntnisse“ – denn die Hebammen im Team sind weiterhin davon überzeugt, dass die Geburtshilfe zur Betreuung von Schwangeren dazu gehört –, sondern aufgrund der aktuellen Haftpflichtproblematik. Ihren Vortrag hält Martina Lehmann – anders als im Programm angekündigt – mit ihrer neuen und jungen Kollegin Regina Hönle, zusammen mit ihren Männern, die nicht unbetroffen sind von den Veränderungen.