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7. DHZCongress 06./07.09.2024
Zweifellos sind Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett diejenigen Phasen menschlichen Lebens, die in den letzten Jahrzehnten am radikalsten aus den verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wurden. Dies führt gerade jetzt zu neuen Fragen, da etliche wissenschaftliche Disziplinen diese Zeit als außerordentlich wichtig in der individuellen Entwicklung eines Menschen bewerten. Im gegenwärtigen wissenschaftlichen Kontext gibt es gute Gründe anzunehmen, dass die Art und Weise, wie wir geboren werden, die Menschen verändern wird. Unter den neueren wissenschaftlichen Disziplinen, die uns eine langfristige Perspektive bieten, sollten wir uns vor allem auf vier konzentrieren: die Epidemiologie, die primäre Gesundheitsforschung („Primal Health Research“), die Epigenetik und auf das, was wir im Zeitalter der „mikrobiologischen Revolution“ lernen. Das Denken in langen Zeiträumen führt uns dazu, die grundlegenden Bedürfnisse gebärender Frauen wiederzuentdecken und zu lernen, die physiologischen Prozesse zu schützen. Der Blick auf die Physiologie ist der einzig erfolgreiche Weg, die negativen Folgen der kulturellen Beeinflussung des Gebärens umzukehren.